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Einiges zu meiner Unterrichtsmethode
Wer sich jetzt auf ganz neue Erkenntnisse freut, den muß ich leider enttäuschen. Ich selbst bin inmitten einer Musiktheaterfamilie aufgewachsen und habe am eigenem Leib immerwieder erfahren müssen, wie und wodurch Leistung zu erreichen ist. ......Üben, Üben...; Trotz Computertechnik oder CDs, die auch ich intensiv einsetze, hat sich daran nichts geändert. Leistung verlange ich ebenfalls von meinen Schülern. Widersprechen möchte ich der weithin verbreiteten Meinung, daß für die Beibringung der Anfangsgründe des Instrumenten-spieles ein schlechterer Lehrer oder gar ein Amateur ausreicht. Gerade in den ersten Jahren werden die Grundsteine für alles Kommende gelegt. Es ist nicht selten, daß ich Schüler ablehne, weil sie von erworbenen Unarten nicht mehr lassen können.
Wie aktuell dieses Thema schon immer war, belegt das Buch von..................
Johann Joachim Quantz (Kammermusiker, Hofkomponist und Flötenlehrer Friedrich des Großen), „Versuch einer Anweisung, die Flöte „traversiere zu spielen". Ein großer Vorteil ist es für einen der sich mit Nutzen auf die Musik legen will, wenn er gleich im Anfange einem guten Meister in die Hände geräth. Einige haben das schädliche Vorurteil, es sey nicht nöthig, zur Erlernung der Anfangsgründe gleich einen guten Meister zu haben. Sie nehmen öfters aus Sparsamkeit den wohlfeilsten, und folglich nicht selten einen solchen, der selbst noch nichts weiset. Ich rathe das Gegentheil an. Man nehme gleich beym Anfange den besten Meister, den man nur bekommen kann; sollte man demselben auch zwey oder dreymal mehr bezahlen müssen, als anderen. Es wird erstlich in der Folge nichts mehr kosten: zum andern ersparet man sowohl Zeit, als Mühe. Bey einem guten Meister kann man es in einem Jahre weiter bringen, als bey einem schlechten vielleicht in zehn Jahren."
So ist es - in der Klassik wie im Jazz-, egal ob Flöte oder Saxophon
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